Die diesjährige Jahreshauptversammlung der SPÖ Lengenfeld am 10. Dezember stand, wie generell auch die heurige Arbeit der Landes-SPÖ und deren Bundespartei, ganz im Zeichen der Arbeit. Pünktlich um 9 Uhr konnte Ortsparteiobmann ÖKR Josef Etzenberger im örtlichen Festsaal neben SP-Bürgermeister Ing. Christian Kopetzky, Parteimitglieder sowie Ortsfunktionäre und Gemeinderäte begrüßen. Nach Berichten von Kassier Bernhard Straub, der Kassenprüfer unter Walter Berger sowie Berichte der Gemeinderatsfraktion durch GGR Thomas Berger standen die Entlastung des Kassiers, der Kontrollorgane sowie Neuwahlen auf dem Programm. ÖKR Etzenberger, Bundesvorsitzender der SP-Bauern Österreichs, legte seine Funktion als Ortsparteiobmann zurück. Als Nachfolgerin wurde GGR Barbara Hauswirth vorgeschlagen und in dieser Funktion auch einstimmig bestätigt. Sepp Etzenberger wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Erste Grußworte und Dank an beide kamen vom bereits anwesenden Präsidenten des SPNÖ-Landespensionistenverbandes Prof. Dkfm. Dr. Hannes Bauer.

Der „rote Pepi“ tritt ab
„40 Jahre sind genug“, ließ denn auch ÖKR Etzenberger als scheidender „roter Ortschef“ in seiner Bilanz wissen. „Außerdem weiß ich unsere Ortspartei bei GGR Barbara Hauswirth und ihrem Team in guten Händen“, ließ der bekennende „Kreisky-Fan“ kaum Rücktritts-Reue aufkommen. Die Ehrenbezeugungen der erschienenen SP-Parteigranden wie BM Dr. Sonja Hammerschmid (Bildungsressort), der Landesparteivorsitzende Mag. Matthias Stadler und Krems Stadt- Chef Dr. Reinhard Resch ließen ÖKR Etzenberger schließlich doch in Erinnerungen schwelgen.
Der Parteifreund aus Krems fand zudem eine wichtige Parallele zwischen der Wachau-Metropole und der Weinbaugemeinde Lengenfeld. „Wir schafften es, 2 ÖVP Gemeinden rot umzufärben“, erläuterte Dr. Resch. „Ich als Bürgermeisterkandidat und du mit deinem dafür nominierten Kandidaten Ing. Kopetzky“, so der Kremser Rathauschef. Die Gastredner inklusive Lengenfelds SP-Ortschef Ing. Kopetzky – nahmen in ihren Referaten Bezug auf aktuelle Themen.

Der jüngste, neuerlich danebengegangene PISA-Test war schließlich zentraler Punkt im Kurz-Referat von SP-Bildungsministerin Dr. Sonja Hammerschmid. Denn, meinte die parlamentarische Ressort-Chefin, die sich rapide verändernde Arbeitswelt erfordere heute lebenslanges Lernen. „Und dafür müssen wir unser Bildungssystem völlig umgestalten, neu ordnen. Das bedeutet natürlich auch Änderungen für die Pädagogen“, bedauerte sie die schon etwa 15 Jahre andauernde Stagnation im Schul- und Bildungswesen, was wiederum erneut die gravierenden Schwächen unserer Kinder im internationalen PISA-Ranking vor allem beim sinnerfassenden Lesen sowie in Mathematik erkläre. Abhilfe will sie durch mehr Autonomie im Schulwesen, effiziente Schulangebots-Pakete und Rücksichtnahme auf Regionalität der Schulen selbst schaffen.

Die neue Vorsitzende der SPÖ Lengenfeld (vorne, 2. von links) mit ihrem Stellvertreter Reinhard Steinmaßl (dahinter) und ihrem Vorgänger Josef „Etzi“ Etzenberger (vorne, 2. von rechts) mit den Ehrengästen, dem SPÖ-Landesvorsitzenden Mag. Matthias Stadler, dem Lengenfelder Bürgermeister Ing. Christian Kopetzky, Bildungsministerin Dr. Sonja Hammerschmid, dem Landespräsidenten der Pensionistenverbandes Prof. Dkfm. Dr. Hannes Bauer und SPÖ-Bezirksvorsitzendem Dr. Reinhard Resch (von links). Foto: Leneis