Kommentar

Beziehungsleben – Was am Ende bleibt

Was mich in der stillen Zeit des Jahres nachdenklich gemacht hat:

Ein gelingendes Beziehungsleben sorgt für persönliches Lebensglück und ist Schutzschild gegenüber einer Welt, die einen ziemlich desolaten Eindruck macht.
Je geringer die Beziehungsqualitäten mit anderen sind, desto schneller kommt es zu Überforderung, Aggression und Rückzug.
Unsere Welt liefert täglich mehr Material zu massiv misslingenden Beziehungen.

Alle wesentlichen Studien zum Thema Lebenszufriedenheit und Glück kommen aber zu ein und demselben Ergebnis: Vertrauensvolle, lebendige Beziehungen mit Familie, Freunden, Nachbarn sind der wichtigste Faktor für ein gelingendes Leben. Dort wo Gesellschaft und Gemeinschaft funktionieren, wo die Menschen vertrauensvoll und mit Freude zusammenleben, sind sie nicht nur glücklicher, sie bleiben auch länger gesund und leben länger!

Nach Berichten von Hospiz-Sterbebegleitern wird den Menschen kurz vor ihrem Tod erst bewusst, zu viel gearbeitet zu haben und zu wenig Zeit für Familie und Freunde gehabt zu haben. Auch dass sie aus Zeitmangel vieles nicht getan haben, was sie eigentlich gewollt hätten, macht sie traurig.
Vor allem Männer sind es, die am Lebensende beklagen, zu viel in Status, Ruhm und beruflichen Erfolg investiert zu haben.

Die beste Antwort auf unsere verwirrende, gewalttätige Zeit ist somit:
Genügend Zeit und Aufmerksamkeit für jene, die uns wichtig sind.
Für andere da sein.
Jenen, die uns gekränkt haben, verzeihen.
Zonen der Solidarität sicherstellen.
Kontakt haben auch mit jenen, die nicht unserer Meinung sind.
Beziehungen, familiäre Bande und Freundschaften bewusst (er)leben.
Gute Beziehungen: Familie, Freunde, Nachbarn sind ein Faktor für ein gelingendes Leben. Das ist, was am Ende bleibt!
Nach einem Artikel von Dr. Harald Katzmair (Sozialwissenschaftler)
Deshalb freue ich mich von Herzen, so viele „Gelungene Beziehungen“ in der Dorfgemeinschaft zu haben.
Eure Susanne Gamper