Alle Artikel in: Kommentar

Beziehungsleben – Was am Ende bleibt

Was mich in der stillen Zeit des Jahres nachdenklich gemacht hat: Ein gelingendes Beziehungsleben sorgt für persönliches Lebensglück und ist Schutzschild gegenüber einer Welt, die einen ziemlich desolaten Eindruck macht. Je geringer die Beziehungsqualitäten mit anderen sind, desto schneller kommt es zu Überforderung, Aggression und Rückzug. Unsere Welt liefert täglich mehr Material zu massiv misslingenden Beziehungen. Alle wesentlichen Studien zum Thema Lebenszufriedenheit und Glück kommen aber zu ein und demselben Ergebnis: Vertrauensvolle, lebendige Beziehungen mit Familie, Freunden, Nachbarn sind der wichtigste Faktor für ein gelingendes Leben. Dort wo Gesellschaft und Gemeinschaft funktionieren, wo die Menschen vertrauensvoll und mit Freude zusammenleben, sind sie nicht nur glücklicher, sie bleiben auch länger gesund und leben länger! Nach Berichten von Hospiz-Sterbebegleitern wird den Menschen kurz vor ihrem Tod erst bewusst, zu viel gearbeitet zu haben und zu wenig Zeit für Familie und Freunde gehabt zu haben. Auch dass sie aus Zeitmangel vieles nicht getan haben, was sie eigentlich gewollt hätten, macht sie traurig. Vor allem Männer sind es, die am Lebensende beklagen, zu viel in Status, Ruhm und beruflichen …

Forstbetriebe leisten im Wald hervorragende Arbeit

ÖKR Josef Etzenberger ruft zu Nachhaltigkeit beim Christbaumkauf auf Wien (OTS/SK) – „Wir SPÖ Bauern haben uns immer für einen gesunden Wald eingesetzt“, stellte ÖKR Josef Etzenberger, Vorsitzender der SPÖ Bauern, am Donnerstag im Gespräch mit dem SPÖ-Pressedienst fest und führte weiter aus: „Heuer haben geringe Niederschläge und starke Hitzetage dem Wald viel abverlangt.“ Etzenberger dankte den bäuerlichen Familienbetrieben, die im Wald vorbildliche Arbeit leisten und mit ihrer Arbeitskraft für die notwendige Hygiene sorgen, die heuer schlimmere Katastrophen abwehren konnte. „Die gesamte Forstwirtschaft ist gefordert, nach den Dürreschäden auch die notwendige Hygiene im Wald herzustellen“, betont Etzenberger. **** Jetzt wo wir alle den Christbaum in unseren Wohnzimmern erwarten sei es notwendig, auf Nachhaltigkeit ausgelegte Christbaumerzeuger hinzuweisen. „Es ist wichtig, beim Kauf von Christbäumen auf die heimische Herkunft zu achten. Dies schon, weil diese Bäume frischer und gesünder sind. Überdies stützen wir damit die heimische Wirtschaft und schaffen so für viele Menschen im ländlichen Raum einen guten Nebenerwerb“, ergänzt Etzenberger dazu. Christbaumkulturen haben in vielen Regionen dazu beigetragen, dass die bäuerlichen Familienbetriebe einen gesicherten Nebenerwerb gefunden …

Asyl und Hilfe

Wahrscheinlich ist den wenigsten von Ihnen meine Herkunft aus dem Ort Traiskirchen (NÖ) bekannt. Nun, ich lebe hier in Lengenfeld, und das sehr gerne. Als ehemaliger Bürger und Gemeinderat von Traiskirchen, der mit dem Leid der Asylsuchenden und der Problematik der österreichischen Gesetzgebung zu diesem Thema nahezu täglich konfrontiert war, habe ich mir in den letzten Jahren auch eine sehr klare Meinung über dieses Thema bilden können. Die vielen aktuellen Konfliktherde sind erschütternd und aufs Tiefste zu bedauern. Wer Hilfe braucht und um sein Leben und das seiner Familie fürchten muss, soll in Österreich und in der gesamten EU einen sicheren Platz finden. Wir sollten aber kein Schlaraffenland für Menschen sein, die unser Sozialsystem dazu benützen, um sich persönlich zu bereichern und finanzielle Hilfeleistungen als Einkommen für sich und/oder die ganze Familie betrachten und möglicherweise nicht bereit sind, die Sprache und den Umgang in unserem Kulturkreis anzunehmen und einen Beitrag für ein gelungenes Miteinander zu leisten. Zwangsbeglückungen und Quotenschlüssel sind keine Lösung für ein Problem, sondern die Anpassung von Rahmenbedingungen, damit jene, die tatsächlich Hilfe …

Zur Steuerreform 2016

Mit der vorgestellten Steuerreform der Bundesregierung, die erst am 1. Jänner 2016 in Kraft treten soll, wurde dem Grundgedanken und der Forderung des ÖGB Rechnung getragen. Die Lohnsteuer muss gesenkt werden, damit die Kaufkraft der Arbeitnehmer_innen wieder gestärkt wird. Also sollte jede Arbeitnehmer_in am Ende eines jeden Monats mehr Geld in der Tasche haben. Auf den ersten Blick ist das gelungen, ob es allerdings tatsächlich so ist, sehe ich kritisch und wird sich erst in der Praxis zeigen. Den Menschen in die eine Tasche das Geld hineinstecken und es postwendend wieder aus der anderen herausnehmen ist sinnlos und frustierend. Das Problem der ungerechten Vermögensverteilung wurde mit dieser Steuerreform jedoch nicht angegangen und so besitzen weiterhin 1% der Bevölkerung 90% des Vermögens. In Österreich regieren schon seit geraumer Zeit nicht mehr die Politiker, sondern das Großkapital.