Kommentar

Asyl und Hilfe

Wahrscheinlich ist den wenigsten von Ihnen meine Herkunft aus dem Ort Traiskirchen (NÖ) bekannt. Nun, ich lebe hier in Lengenfeld, und das sehr gerne. Als ehemaliger Bürger und Gemeinderat von Traiskirchen, der mit dem Leid der Asylsuchenden und der Problematik der österreichischen Gesetzgebung zu diesem Thema nahezu täglich konfrontiert war, habe ich mir in den letzten Jahren auch eine sehr klare Meinung über dieses Thema bilden können. Die vielen aktuellen Konfliktherde sind erschütternd und aufs Tiefste zu bedauern. Wer Hilfe braucht und um sein Leben und das seiner Familie fürchten muss, soll in Österreich und in der gesamten EU einen sicheren Platz finden. Wir sollten aber kein Schlaraffenland für Menschen sein, die unser Sozialsystem dazu benützen, um sich persönlich zu bereichern und finanzielle Hilfeleistungen als Einkommen für sich und/oder die ganze Familie betrachten und möglicherweise nicht bereit sind, die Sprache und den Umgang in unserem Kulturkreis anzunehmen und einen Beitrag für ein gelungenes Miteinander zu leisten. Zwangsbeglückungen und Quotenschlüssel sind keine Lösung für ein Problem, sondern die Anpassung von Rahmenbedingungen, damit jene, die tatsächlich Hilfe benötigen, diese zu recht bekommen und jene, die sie nicht benötigen nicht Unmut in der Gesellschaft stiften.